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Spaghetti cacio e pepe mit Rosenkohl

Die italienische Pastaküche ist hat den Vorteil, dass viele der Nudelgerichte unkompliziert und einfach zuzubereiten sind. Eines der wohl simpelsten Gerichte ist Spaghetti caico e pepe. Obwohl es zu den ältesten Nudelgerichten überhaupt zählt, ist es nicht so einfach, ein verlässliches Rezept zu finden. In keinem meiner vielen italienischen Kochbücher wurde cacio e pepe auch nur erwähnt. Warum? Wahrscheinlich ist den Verfassern zu banal oder sie gehen davon aus, dass man es sowie so im Blut hat (was bei den Italienern, insbesondere den Römern, denn daher stammt das Gericht, bestimmt zutrifft). Schließlich braucht es nicht mehr als Spaghetti (hohle Bucatini, Capellini oder etwas dickere Vermicelli tun es auch), sehr fein geriebenen Pecorino (ein salziger italienischer Schafskäse) und frisch gestoßenen schwarzen Pfeffer. Da die Zutatenliste an sich wirklich sehr überschaubar ist, sollte man wenigsten darauf achten, dass sowohl die Nudeln als auch der Käse und der Pfeffer von bester Qualität sind.

Die einziges Schwierigkeit bei Spaghetti caio e pepe besteht darin zu verhindern, dass die Sauce zu einem pampigen Käseklumpen wird. Damit sie schön cremig wird ist es wichtig, den Pecorino so fein wie möglich zu reiben. Alles Weitere lest ihr im Rezept. Auch wenn es ein sehr schnelles Rezept ist, sollte man sich die Zeit nehmen und die ganzen Pfefferkörner zuerst in der Pfanne rösten und anschließend im Mörser zerkleinern. Geht natürlich auch mit einer Pfeffermühle und ohne Rösten. Aber es lohnt sich, denn das Aroma wird dadurch besser.

Heute habe ich die Spaghetti cacio e pepe mit geröstetem Rosenkohl getoppt. Das ist natürlich optional, bringt aber Farbe und Geschmack auf den Teller. Ich hatte heute keinen Salat, der ansonsten ein wunderbarer Begleiter zu cacio e pepe ist. Auch kross gebratener Speck oder Pancetta würde das Gericht bereichern, ob mit oder ohne Rosenkohl. Geht dann schon fast in die Richtung Carbonara.

Spaghetti cacio e pepe mit Rosenkohl

Rezept von SteffiGang: Unkategorisiert
Portionen

2

Portionen
Vorbereitungszeit

10

Minuten
Zubereitungszeit

15

Minuten

Zutaten

  • 250g Spaghetti

  • 100g Pecorino, sehr fein gerieben

  • 1 EL schwarzer Pfeffer, geröstet und gemörsert

  • 20g Parmesan, fein gerieben

  • 200g Rosenhohl

  • 1 EL Olivenöl

  • 1EL Ahornsirup

Kochanleitung

  • Der Rosenkohl ist optional, passt aber sehr gut dazu. Den Rosenkohl putzen, die großen Röschen halbieren und dann mit Olivenöl und Ahornsirup in einer Schüssel mischen, salzen und pfeffern und auf ein mit Backpapier belegtes Blech bei 190 Grad Umluft für ca. 20 Minuten rösten.
  • Während die Spaghetti im Salzwasser garen, setzt man am besten eine Schüssel in eben diesen Nudeltopf, damit er sich aufwärmt. Ein paar Minuten vor Ende der Garzeit gibt man in diesen etwas Nudelwasser und ein Drittel des geriebenen Käses und rührt so lange um, bis eine cremige Masse entsteht. Sobald die Nudeln al dente sind, kommen sie nur leicht abgetropft in die Schüsseln. Nach und nach kommt der restliche Pecorino, Pfeffer und ggf. noch etwas Nudelwasser dazu. Die Nudeln dann solange unterheben, bis jede einzelne Nudel von der cremigen Käsesauce ummantelt ist.
  • Auf zwei Tellern verteilen, mit dem Parmesan oder weiterem Pecorino bestreuen und eine letzte Prise schwarzen Pfeffer dazugeben. Entweder so genießen oder den Rosenkohl darauf verteilen.

Anmerkungen

  • Unbedingt auf gute Qualität des Pfeffers achten. Ich empfehle eine Mischung aus Tellicherry Pfeffer und Stangenpfeffer. Tellicherry ist ein aromatischer Pfeffer, warm, intensiv und mit einer prägnanten Schärfe. Er gehört zu den besten Pfeffersorten der Welt und verdankt seinen Namen der indischen Stadt Tellicherry. Diese ganze Region ist für ihre überdurchschnittlich hohe Pfefferqualität bekannt. Die Beeren werden erst kurz vor dem Reifeprozesse gepflückt und an der Sonne getrocknet. Man spricht oft auch von Spätlesepfeffer.