Die Italiener verstehen was vom Essen und vom Genießen. Ein echter Italiener wird kaum nach einem einzelne Gang das Restaurant verlassen. Die Vorspeise gehört zu einer gelungenen Mahlzeit ebenso dazu wie ein Dessert. Und der absolute Klassiker unter den Nachspeisen ist natürlich Tiramisu. Dieses köstliche und überaus beliebte italienische Dessert, bestehend aus abwechselnden Schichten cremiger Mascarponecreme und in Espresso getränkten Biskuits sowie einer Prise Kakaopulver, ist für mich fast ein Muss am Ende eines italienischen Abends. Zwar ist Tiramisu ziemlich reichhaltige, aber auch wunderbar cremig und das Schöne an diesem Dessert, es ist ziemlich einfach herzustellen und bedarf keiner großen Erfahrung in der Küche. Außerdem eignet es sich perfekt für jeden Anlass und lässt sich wunderbar vorbereiten.
Tiramisu – Italienischer Klassiker unter den Desserts
8
Portionen30
Minuten40
MinutenZutaten
500 g Mascarpone
5 Eier
8 g Zucker
300 ml kalter Espresso
4 cl Weinbrand oder Amaretto
1 Päckchen Löffelbiskuits
Kakaopulver ( zum Bestäuben)
Kochanleitung
- Die Eier trennen und zuerst das Eiweiß steifschlagen und beiseite stellen.
- Eigelb mit dem Zucker in eine Schüssel geben und schaumig schlagen.
- Mascarpone hinzufügen und vorsichtig unterrühren. Anschließend den Eischnee unterheben.
- Den Weinbrand in den Espresso geben und die Löffelbiskuits kurz in die Espressomischung tauchen und anschließend in eine Auflaufform legen, bis der Boden komplett bedeckt ist (es sollten für eine Lage etwa die Hälfte der Löffelbiskuits verwendet werden).
- Die Hälfte der Mascarponecreme auf den Biskuits verteilen und anschließend den Vorgang wiederholen und eine weitere Lage mit den in Espresso und Weinbrand getränkten Löffelbiskuits und die restliche Mascarponemischung darauf verteilen.
- Zu guter Letzt das Tiramisu großzügig mit Kakaopulver bestäuben.
- Vor dem Verzehr sollte das Tiramisu mindestens 2 Stunden im Kühlschrank ruhen.
Rezept Varianten für Tiramisu
Die klassische Variante ist mir eigentlich die liebste. Aber ich habe auch schon interessante Variationen des Dessert-Klassikers gegessen und möchte sie euch hier nicht vorenthalten. Die folgende Liste soll der Inspiration dienen. Im Wesentlichen bleibt das Rezept gleich, außer dass man in die Mascarponecreme diverse Geschmacksvariatoinen einarbeitet. Auch beim Alkohol muss man, sofern man ihn überhaupt verwendet, variieren und beim Kokos-Tiramisu eher auf Rum oder Batida de Coco zurückgreifen. Für Zitronentiramisu eignet sich als alkoholische Komponente der Limoncello und anstatt des Kakaopulvers kann man Zitronenzesten über das Tiramisu geben. In die Mascarpone arbeitet man dann einfach Zitronensaft ein. Beliebt ist als Frucht-Tiramisu eine Schicht aus Erdbeeren und Erdbeersoße. Im Prinzip sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
- Frucht-Tiramisu: Tiramisu mit Früchten wie Erdbeeren, Himbeeren oder Mango.
- Schokoladen-Tiramisu: Tiramisu mit Schokoladencreme oder Schokoladensauce.
- Kaffee-Tiramisu: Tiramisu mit zusätzlichem Kaffee oder Espresso.
- Kokos-Tiramisu: Tiramisu mit Kokosraspeln oder Kokosmilch.
- Pistazien-Tiramisu: Tiramisu mit Pistaziencreme oder gehackten Pistazien.
- Zitronen-Tiramisu: Tiramisu mit Zitronensaft oder Zitronenschale.
- Veganes Tiramisu: Tiramisu mit veganen Zutaten wie Cashewcreme statt Mascarpone oder Sojasahne statt Schlagsahne.
Woher kommt das Tiramisu?
Die Herkunft des Tiramisus ist unklar und mit vielen Legenden verbunden. Die offizielle Version geht ins 17. Jahrhundert zurück, als Cosimo de Medici, der Großherzog von Toscana, ein Rezept für ein Dessert namens „Zuppa del Duca“ erstellte. Es bestand aus Löffelbiskuits, die in einer Mischung aus Zitronensaft, Wein und Zucker getränkt waren. Im Laufe der Jahre wurde das Rezept verändert und schließlich in den 1970er Jahren durch einen Koch in einem Restaurant in Treviso, dem Beccherie, zu dem bekannten Tiramisu, das wir heute kennen.
Woran erkennt man ein gutes Tiramisu?
- Die Konsistenz: Ein gutes Tiramisu sollte eine cremige, aber dennoch feste Konsistenz haben. Es sollte nicht zu flüssig sein oder auseinanderfallen.
- Der Geschmack: Tiramisu sollte süß, aber nicht zu süß sein. Der Kaffee sollte subtil, aber dennoch deutlich spürbar sein. Der Geschmack von Mascarpone sollte ausgeprägt, aber nicht zu dominant sein.
- Die Textur: Ein gutes Tiramisu sollte eine angenehme Textur haben. Die Löffel sollten leicht durch das Dessert gleiten, ohne dass es schwer oder klebrig ist.
- Die Präsentation: Ein gutes Tiramisu sollte ansprechend und gut präsentiert sein. Es sollte sauber und ordentlich aussehen und nicht zerlaufen oder zu klumpig sein.
- Die Zutaten: Ein gutes Tiramisu sollte mit hochwertigen Zutaten zubereitet werden. Gute Mascarpone, sehr frische Eier (wichtig, das sie roh verzehrt werden!), Zucker und Kaffee sollten von hoher Qualität sein, um ein gutes Tiramisu zu garantieren. Am besten eignet sich Espresso für Tiramisu. Gebrühter Kaffee ist keine gute Alternative.