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Fusilli – die Spiralnudel

Fusilli
Bildquelle: Aleksandrova Karina / Shutterstock.com

Fusilli ist eine ca. 4 cm lange, italienische Spiralnudel, die auch häufig unter dem Namen Spirelli zu finden ist. Sie sehen ähnlich aus wie Eliche, die in Deutschland häufig fälschlicherweise als Fusilli verkauft werden. Bei der Eliche handelt es sich jedoch um eine flache Nudel, deren Enden solange gegeneinander um die eigene Achse gedreht werden, bis eine Spirale entsteht. Die Fusilli dagegen eine dünne, runde Nudel, die um einen Stab gedreht und anschließend getrocknet wird, wodurch sie ihre spiralförmige Form bekommt. Blickt man von oben auf die Fusilli, ist sie hohl.

Fusilli sind sehr dekorative, italienische Nudeln. Fusilli stammen aus Süditalien. Verkauft werden sie meist in getrockneter Form. Man kann sie mit etwas handwerklichem Geschick aber auch selbst herstellen. Dazu braucht man einen guten Nudelteig und eine manuelle oder elektrische Nudelmaschine mit einem entsprechenden Aufsatz. Empfehlenswert sind hier Nudel-Vollautomaten oder Aufsätze für Küchenmaschinen. Beliebt sind Fusilli auch eingefärbt. Als Farbstoff wird Spinat, Sepiatinte oder Tomatenextrakt verwendet.

Kurzportrait: Fusilli

HerkunftSüditalien
BezeichnungSpiralnudel
FormSpiralförmig, gedreht, ca. 4 cm lang
ZutatenHartweizengrieß, Wasser (ggf. Spinat, Tomaten oder Sepiatinte zum Färben)
EignungCremige Käse- und Sahnesaucen, zu Ricotta und Olivenöl, Nudelsalate
Beliebte GerichteFusilli mit Lachs-Sahnesaue

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Kaufkriterien für Fusilli

Zu kaufen sind Fusilli heute in jedem Supermarkt. Was die Qualität angeht, gibt es jedoch enorme Unterscheide. Fusilli vom Discounter sind keinesfalls vergleichbar mit denen von italienischen Traditionsherstellern wie Rummo oder Pastificio dei Campi.

  • Hochwertige Zutaten: Während die meisten große Hersteller maschinell gefertigte Massenware anbieten, wird bei Traditionsunternehmen noch viel Wert auf hochwertige Produkte gelegt. Die Qualität beginnt schon mit der Verwendung erstklassiger Zutaten. Hochwertiger Weizen ist eine Grundvoraussetzung für hochwertige Pasta.
  • Schonender Trocknungsprozess: Auch der Trocknungsprozess spielt eine entscheidende Rolle. Während die meisten Betriebe die Nudeln unter großer Hitze in kurzer Zeit trocknen, geschieht dies bei Traditionsherstellern über ein schonendes Verfahren. Bis zu mehreren Tagen geben kleine Manufakturen ihren Fusilli Zeit, um zu trocknen, wobei die Temperatur in der Regel 38 Grad Celsius nicht überschritten wird. So bleiben wertvolle Zutaten erhalten.

Meine Fusilli Rezepte

Welche Soßen passen zu Fusilli?

Fusilli sind überaus anpassungsfähig. Ein nur für Fusilli typisches Gericht gibt es nicht. In der Gegend um Sorrent ist mir jedoch häufig ein Fusilli -Gericht mit frischem Tintenfisch, Provola, Kirschtomaten und Basilikumpesto aufgefallen. Ein Geschmackserlebnis, das durch das hervorragende Zusammenspiel der Zutaten profitiert.

Durch die Hohlräume können die gedrehten Nudeln die Soße viel besser aufnehmen als glatte oder flächige Pasta. Außerdem bleiben Stückchen in den Zwischenräumen hängen, so dass man mit jedem Bissen das volle Aroma von Pasta und Soße genießen kann. Fusilli harmonieren zu Tomatensaucen ebenso gut wie zu cremigen Saucen auf Käse- und Sahnebasis, zu Gemüse, Pilzen und Kräutersaucen. Sie schmecken auch sehr gut mit Ricotta und hochwertigem Olivenöl und werden außerdem gerne für Nudelsalate verwendet, was sie ihrer dekorativen Form zu verdanken haben.

Fusilli selber machen

Fusilli gibt es, wie auch fast alle anderen fantasievollen Pastaspezialitäten in getrockneter Form und guter Qualität zu kaufen. Frische Fusilli sind geschmacklich aber einfach noch eine Klasse besser. Wer jetzt denkt, die Herstellung von frischen Fusilli bekommt man nie und nimmer selbst hin, der irrt sich. Die Herstellung erfordert zwar etwas Zeit, Geduld und sicherlich auch etwas Übung, aber wenn man den “dreh” erstmal raus hat, ist es ganz leicht.

Als erstes braucht man einen guten Teig. Das folgende Rezept ein Grundnudelteig mit Eiern für Pasta. Für Fusilli wird zusätzlich etwas Olivenöl dazu gegeben. Das macht den Teig etwas geschmeidiger und besser formbar für die Fusilli.

Fusilli Nudelteig

Zutaten: 300 g Weizenmeh Type 405 oder 550, 3 Eier, 1/2 TL Salz, 1 EL Olivenöl
Zubereitung: Das Mehl wird zu einem Haufen angehäuft in dessen Spitze eine Mulde gedrückt wird. In diese kommen die Eier, Olivenlöl und das Salz hinein. Nun wird der Teig von Innen nach Außen zu einer homogenen Masse geknetet. Den Teig anschließend für mindestens einen Stunden ruhen lassen. Im Kühlschrank ist er, eingeschlagen in Folie, 2 Tage haltbar.

Nachdem der Teig ausreichend ruhen konnte, wird er vor dem Ausrollen auf Raumtemperatur gebracht. Die Arbeitsplatte mit doppelgriffigem Mehl bestreuen und den Teig mit einem Nudelholz oder Teigroller oder einer Nudelmaschine möglichst dünn ausrollen. Man sollte letztendlich eine ca. 8 cm breite und möglichst dünne Teigbahn vor sich liegen haben. Diese schneidet man mit einem langen, sehr scharfen Messer in ca. 2 mm breite Streifen. Diese Streifen werden dann um ein dünnes Holzstäbchen (Ø 5mm), z. B. asiatische Essstäbchen, gewickelt. Anschließend das Stäbchen vorsichtig herausziehen und die Fusilli vor dem Kochen für ungefähr 30 Minuten antrocknen lassen.

Anmerkung: Wie bei fast allen italienischen Nudeln variieren die Herstellungsprozesse und die Formen der verschiedenen Pastasorten von Region zu Region. In den folgenden Videos kann man sich davon selbst überzeugen. Welche Fusilli-Art am besten ist, lässt sich nicht pauschal sagen. Am besten, man probiert es selbst aus und trifft anschließend die Entscheidung.

Fusilli Gerichte in Bildern