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Farfalle – die Schmetterlingsnudel

Farfalle
Bildquelle: Martin J / Shutterstock.com

Farfalle sind sehr dekorative, italienische Nudeln. Sie erinnern mit ihrer Form an einen Schmetterling, wodurch sie auch ihren Namen erhalten haben, denn Farfalle bedeutet im Italienischen Schmetterling. In Deutschland werden sie auch oft unter dem Begriff Schmetterlingsnudel angeboten, was vor allem bei Kindern sehr gut ankommt. Verkauft werden sie meist in getrockneter Form. Nur selten findet man frische Farfalle. Man kann sie mit etwas handwerklichem Geschick aber auch selbst herstellen.

Farfalle sind überaus anpassungsfähig. Ein nur für Farfalle typisches Gericht gibt es nicht. Durch die Hohlräume können sie Soßen sehr gut aufnehmen. Farfalle schmecken nicht nur zu cremigen Saucen auf Käse- und Sahnebasis, sondern auch zu Gemüse, Pilzen und Tomatensaucen. Beliebt sind sie dank ihres hübschen Aussehens auch für Nudelsalate.

Farfalle – ein Zufallsprodukt aus Nudelresten?

Bei der hübschen Farfalle handelt es sich um eine antike Pastasorte aus Norditalien. Dort soll sie Erzählungen nach ihren Ursprung haben. Und zwar sollen angeblich Hausfrauen aus der Emilia-Romagna sie aus Resten der Cappelletti-Herstellung entwickelt haben. Möglicherweise ist die Füllung ausgegangen während sie die am Rand geriffelten Teigplättchen für die Cappelletti schon geformt haben. Durch einen geschickten Handgriff könnte so die Geburtsstunde der Farfalle festgeschrieben worden sein. (Es handelt sich hier lediglich um eine Theorie und Spekulation!)

Kurzportrait: Farfalle

HerkunftItalien
BezeichnungNudel, die aussieht wie ein Schmetterling
FormSchmetterlingsförmig, Form einer Fliege (zum Binden)
ZutatenHartweizengrieß, Wasser (ggf. Spinat, Tomaten oder Sepiatinte zum Färben)
EignungCremige Käse- und Sahnesaucen, Gemüse- und Tomatensaucen, Nudelsalate
Beliebte GerichteFarfalle mit Erbsenrahm

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Kaufkriterien für Farfalle

  • Zutaten: Gute Farfalle erkennt man an guten Zutaten. Während die meisten große Hersteller maschinell gefertigte Massenware anbieten, wird bei Traditionsunternehmen noch viel Wert auf hochwertige Produkte gelegt. Die Qualität beginnt schon mit der Verwendung erstklassiger Zutaten. Hochwertiger Weizen ist eine Grundvoraussetzung für hochwertige Farfalle.
  • Trocknung: Auch der Trocknungsprozess spielt eine entscheidende Rolle. Während die meisten Betriebe die Nudeln unter großer Hitze in kurzer Zeit trocknen, geschieht dies bei Traditionsherstellern über ein schonendes Verfahren. Bis zu mehreren Tagen geben kleine Manufakturen ihren Farfalle Zeit, um zu trocknen, wobei die Temperatur in der Regel 38 Grad Celsius nicht überschritten wird. So bleiben wertvolle Zutaten erhalten.
  • Discounter vs. Pastamanufaktur: Kaufen kann man Farfalle heute in jedem Supermarkt. Was die Qualität angeht, gibt es jedoch enorme Qualitätsunterschiede. Farfalle vom Discounter sind keinesfalls vergleichbar mit denen von italienischen Pastamanufakturen. Ich empfehle gerne die Farfalle von Garofalo oder Rummo. Am besten kauft man sie gleich im 10er Pack.

Fantasievolle Farfalle Variationen

Selbstgemachte, bunte Farfalle, gefärbt mit natürlichen Extrakten und Lebensmittelfarbe.

Farfalle sehen aus wie kleine Schmetterlinge, die ihre Flügel ausgebreitet haben, während man von oben auf sie drauf blickt. Der Form haben sie auch ihren Namen zu verdanken, denn übersetzt bedeutet Farfalle Schmetterling. An den Rändern sind die Nudeln meist gezackt oder gewellt. Sie sind ca. 4cm lang und 2cm hoch. Natürlich kann die Größe der Farfalle zwischen den Herstellern variieren.

Da die Farfalle zu den fantasievollen Nudeln gehören, liegt es nahe, dass sie mitunter bunt eingefärbt werden. Häufig sind sie gelb, grün, rot oder schwarz. Ganz besonders hübsche Farfalle sind sogar mehrfarbig. Beliebt sind sie zum verschenken in den italienischen Nationalfarben rot, weiß und grün. Als natürlicher Farbstoff wird Spinat, Basilikum, Safran, Sepiatinte, Paprika- oder Tomatenextrakt verwendet. Zum Teil wird aber auch Lebensmittelfarbe zum Färben verwendet.

Farfalle verwendet man für welche Gerichte?

Ein typisches Gericht welches ausschließlich der Farfalle vorbehalten ist, kenne ich leider nicht. Die Pastasorte Farfalle ist super anpassungsfähig und kann mit vielerlei Soßen kombiniert werden. Sehr häufig findet man jedoch Farfalle mit einer Schinken-Sahnesoße und Erbsen auf den Speisekarten italienischer Restaurants. Und auch in Nudelsalaten werden die hübschen Farfalle gerne verwendet, denn hier Punkten sie alleine schon durch die Präsentation. Gute Kombinationen sind auch Gemüsesoßen mit Zucchini und Pesto oder Tomatensoßen. Auch cremige Sahne-Soßen oder solche auf Ölbasis passen super zu dazu. Im Prinzip kann man Farfalle nach Lust und Laune zur beliebigen Soße verwenden und selbst zum Überbacken sind sie perfekt geeignet.

Farfalle selbst herstellen

Farfalle bestehen normalerweise aus Hartweizengrieß und Wasser. Möchte man sie zuhause selber machen, würde ich dennoch einen Eierteig empfehlen, da er leichter zu bearbeiten ist und nicht so leicht bricht. Dieser wird mit Hilfe einer elektrischen oder manuellen Nudelmaschine oder einem Nudelholz dünn ausgerollt. Geformt werden die Nudeln, in dem sie mit einem gezackten Raviolischneider in kleine Rechtecke geschnitten werden. Anschließend werden sie in der Mitte zusammengedrückt.